Basismaterial
Zur Vertiefung
- Folien zum Download
- Link zum Video „Was ist ein gutes Erklärvideo“?
- Link zu wissenschaftlicher Vertiefungsliteratur
- Link zu Literatur zu Schülervorstellungen
- Link zum Quiz – was wissen Sie über die Wirkung von Erklärvideos?
- Weitere Videos zur Vertiefung
Zur Erstellung von Erklärvideos
Es ist nicht notwendig, dass Sie zu tief in die mediale Trickkiste greifen. Mediale Aufbereitung dient vor allem der inhaltlichen Darstellung. Sie dürfen sich natürlich erproben, aber wichtig ist vor allem, dass die Grundideen guten Erklärens deutlich werden. Im verlinkten Arbeitsblatt wird schon einiges zusammengefasst, das Ihnen dabei hilft, Ihr eigenes Video zu planen und umzusetzen.
Im einfachsten Falle können Sie mit PowerPoint (oder ähnlichen Präsentationsprogrammen) einfache Animationen erstellen und ablaufen lassen. PowerPoint liefert die Möglichkeit, „Präsentationen aufzuzeichnen“, d.h. sie über ein Mikrophon zu besprechen und als Film zu speichern. Wie das geht, ist in diesem Erklärvideo (!) dargestellt:
Sie können sich natürlich auch selbst beim Erklären filmen oder mit Werkzeugen wie Opencast Studio Bildschirmaufnahmen machen.
Best Practise Beispiel aus dem Chemieunterricht
Wie man mit der App „Explain Everything“ Erklärvideos am Tablet erstellen kann, können Sie sich hier anhand eines Beispiels aus dem Chemieunterricht ansehen.
Als Exkurs: wie mache ich die Videos für diese Veranstaltung?
Ich erstelle meine Videos für diese Veranstaltung auch mit aufgezeichneten Präsentationen. Gleichzeitig filme ich mich mit einer Spiegelreflexkamera. Den Ton nehme ich mit einem externen Mikrophon auf – ich verwende das iPhone, das man mit wenig Aufwand am Mac als externes Mikrophon aktivieren kann. Mit iMovie kann ich dann beide Filme (Bildschirmaufzeichnung und Aufnahme meiner Person) als Bild-im-Bild zusammenschneiden.
Meistens gibt es zwei zentrale Probleme:
- Der Ton beider Filme muss synchronisiert werden. Dazu kann man mit Rechtsklick auf die Filmspur bei iMovie die Audiospur vom Bild abtrennen und beide Audiospuren so verschieben, dass sie synchron verlaufen. Das geht auch händisch ganz gut.
- Viele Spiegelreflexkameras erlauben (wohl aus rechtlichen Gründen) nur Aufzeichnungen von 20 min. Das lässt sich durch Schnitte lösen, muss aber bedacht werden. Für Ihre Erklärvideos wäre das kein Problem – Sie sollen ohnehin nur bis ca. 10 min Videos erstellen. Die Optik der Spiegelreflexkamera ist aber so gut, dass ich die Schnitte gerne in Kauf nehme
Vertiefungsaufgabe
Eines der beiden Videos ist nach den Kriterien für gute Erklärvideos überarbeitet worden – welches der beiden ist es? Warum? Sie können die Antwort gerne als Kommentar unten eingeben!
Übrigens dient dies nur der Demonstration der Kriterien – es ist natürlich kein perfektes Video.
Video B: Es wurden wichtige Begriffe zusätzlich eingeblendet, sodass die Struktur und die relevanten Konzepte deutlicher werden, durch das Modell der Kugel an einer Schnur wurde die Krafteinwirkung während der Kreisbewegung anschaulicher erklärt, es sind kleine Zwischenfazits/Zusammenfassungen dazugekommen, für die Erklärung des Reibungskoeffizienten wurde der Bremsweg des Motorrads statt Holzklotz und Ball als Beispiel genommen und das Verhältnis von Reibungskraft und Trägheit wurde statt über Formeln anschaulich direkt am Beispiel erklärt (dafür weniger mathematisiert).
Das klingt sehr gut, Alina! Ich finde viele der Qualitätskriterien wieder – das Kriteriensystem erkennt man fraglos.